Workshops 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8 sind bereits ausgebucht.

Workshop 1: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt – Begriffe, Grundlagen und Aktuelles

In diesem Workshop wollen wir Ihnen Grundlagen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt vermitteln. Hierbei werden wir die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht erläutern, Begriffe rund um das Akronym LSBTTIQA+ erklären und auf aktuelle Studien und mögliche Bedarfslagen rund um die Lage von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt – bei jungen Queers – eingehen. Ziel dieses Workshops ist es, Sie in das Thema einzuführen und Ihnen Begriffe greifbar zu machen, damit Sie inhaltlich für den Fachtag vorbereitet sind.

Workshopleitung: Hanns Krenzer und Martin Taube (Lambda)

Workshop 2: Queere Jugend auf dem Land – Warum und wie geht das?

In diesem Workshop wollen wir mit Ihnen erarbeiten, wieso außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote für queere Jugendliche auf dem Land notwendig sind und wie diese umgesetzt werden können. Im Mittelpunkt steht hierbei die konkrete Gestaltung des Angebots: Was suchen queere Jugendliche in ihrer Freizeit? Welche Projektformen und Veranstaltungen eignen sich? Welche Methoden können Sie verwenden? Außerdem wollen wir mit Ihnen besprechen, was Sie bei der Organisation beachten müssen, wie die Rahmenbedingungen im ländlichen Raum zu gestalten sind, damit sie der Lebensrealität queerer Jugendlicher entsprechen, und welche Rolle Sie als Fachkraft dabei spielen.

Workshopleitung: Bianca Zelisinski & Hanns Krenzer (Lambda)

Workshop 3: Intergeschlechtlichkeit in der Kinder- und Jugendhilfe

Jede*r von uns kennt intergeschlechtliche Menschen, aber fast niemand weiß das. Warum das so ist, was Intergeschlechtlichkeit bedeutet und wie die Situation von intergeschlechtlichen Menschen in Deutschland ist, wird in diesem Workshop Thema sein. Außerdem wird auf die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe im Umgang mit intergeschlechtlichen Menschen eingegangen. Es wird besprochen, was Fachkräfte wissen sollten und wie Kinder- und Jugendhilfe gestaltet sein kann, damit die Präsenz von intergeschlechtlichen Menschen bewusster wird.

Workshopleitung: Ursula Rosen (TIAM)

Workshop 4: „Geschlechtervielfalt auf Rollen“ – Medienkoffer Geschlechter- und Familienvielfalt

In diesem Workshop stellen wir Ihnen pädagogische Materialien und Methoden aus unserem Medienkoffer „Geschlechtervielfalt in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, in Grundschulen und Horten“ vor, die die vorhandene geschlechtliche und familiäre Vielfalt in der Gesellschaft sichtbar machen und so der Entwicklung von Vorurteilen gegensteuern sollen. Unsere Koffer verleihen wir kostenfrei an Einrichtungen in Sachsen-Anhalt. Zusätzlich geben wir Ihnen einen Einblick in die unterschiedlichen Angebote unseres projektbezogenen Informationsportals.

Workshopleitung: Jonathan Franke (KgKJH)

Workshop 5: trans, inter und nichtbinäre Jugendliche im ländlichen Raum

In diesem Workshop gehen wir auf die Situation von trans, inter und nichtbinären Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum ein. Die infrastrukturellen Bedingungen für diese Gruppe sind allgemein wenig vorhanden und im ländlichen Raum gibt es kaum noch Angebote. Für trans, inter und nichtbinäre Kinder und Jugendliche sind über die Angebote der Jugendhilfe hinaus auch die medizinische und therapeutische Versorgung wichtig. Außerdem ergeben sich in den Familiensystemen oft sehr konfliktreiche Situationen. Wir betrachten, welche Rolle Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe spielen können und wie sie gut auf trans, inter und nichtbinäre Kinder und Jugendliche eingehen können.

Workshopleitung: Daria Majewski (TIAM)

Workshop 6: Solche Leute gibt’s hier nicht – Herausforderungen und Perspektiven queerer Jugendlicher im ländlichen Raum

Das Leben im ländlichen Sachsen stellt lesbische, schwule, bisexuelle, asexuelle, trans- und intergeschlechtliche, nichtbinäre sowie queere Jugendliche (LSBTIAQ*) und ihre An- und Zugehörigen vor Herausforderungen. Einerseits fehlen spezifische Peer- und Freizeitangebote, andererseits bietet die ansässige Kultur-, Sozial- und Sportlandschaft nur bedingt Anknüpfungspunkte. Fehlendes Wissen, Desinteresse oder gar Ablehnung in der Bevölkerung und die damit zusammenhängende Unsichtbarkeit erschweren die gesellschaftliche Teilhabe junger LSBTIAQ*.

Der Workshop stellt Konzept und Arbeitsweise des Projektes „Que(e)r durch Sachsen – Queere Beratung im ländlichen Raum“ vor und geht insbesondere auf Beratungsbedarfe und strukturelle Barrieren für queere Jugendliche ein. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Workshopleitung: Manuela Tillmanns und Vera Ohlendorf (RosaLinde Leipzig e.V.)

Workshop 7: Wunderwerk Social Media „Inhalte transportieren, Zielgruppe erreichen“

Instagram, Canva, mailchimp können den Alltag bereichern und Inhalte transportieren. Die schnelllebige Zeit benötigt schnelle und einfach erstellte Inhalte. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sehr inhaltsstarke Grafiken und reichweitenstarke Informationen verbreiten können. Oft sagt eine Grafik mehr als 1000 Worte, aber sie muss einfach schnell am Handy erstellt und angepasst werden. Der Workshop gibt Ihnen die Möglichkeit, ohne Programmierkenntnisse Handlungssicherheit und Medienkompetenz aufzubauen. Ziel ist es, durch niederschwellige Aufklärung die Akzeptanz für eine vielfältige Gesellschaft zu fördern und Diskriminierung abzubauen.

Workshopleitung: Falko Jentsch (CSD Magdeburg e.V.)

Workshop 8: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Unterricht und Schulalltag

Am Beginn steht ein Überblick zur Thematisierung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in schulischen Rahmenvorgaben, Schulmaterialien sowie schulischer Unterrichtspraxis. Es schließt sich ein Austausch zur Situation und zum Umgang mit LSBTIQ-Schülerinnen und -Lehrkräften an. Abschließend werden aktuelle Materialien und externe Unterstützungsangebote für Schulen zum Themenfeld vorgestellt.

Workshopleitung: Ants Kiel (BBZ)

Workshop 9: Diskriminierung & Gewalt gegen LSBTIQ* – Opferhilfe, Beratung & Strafverfolgung | Wie Fachkräfte helfen können.

Diskriminierung von LSBTIQ* ist ein noch immer weit verbreitetes Phänomen, was tiefe Spuren bei Betroffenen hinterlässt. Wenn Angriffe die Schwelle zum Strafbaren Überschreiten, setzen Opferhilfe und Strafverfolgung an. In diesem Workshop wollen wir aufzeigen, mit welchen Erscheinungsformen von Angriffen LSBTIQ* konfrontiert sind, welchen Hürden sie sich gegenübersehen und wie Fachkräfte in Fällen von Hasskriminalität, Hatespeech und Co. agieren können.

Workshopleitung: Mathias Fangohr (DIMSA) und Grit Merker, LSBTTI-Ansprechperson bei der Polizei Sachsen-Anhalt