Im Rahmen der queeren Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“, bieten wir ein umfangreiches Programm an. Untenstehend erhalten Sie einen Überblick über alle Programmpunkte inklusive eines konkreten Ablaufplanes für den gesamten Veranstaltungstag.
ab 9.15 Uhr
Ankommen, Anmeldung
Tagungskaffee und Markt der Möglichkeiten
ab 09.30 Uhr
Hörsaal
Eröffnung & Begrüßung
Hörsaal
Grußwort der Landesbeauftragten für Frauen- und Gleichstellungspolitik Sachsen-Anhalt- Sarah Schulze
Hörsaal
Grußwort der OVGU-Universtität Magdeburg Zentrale Gleichstellungsbeauftragte Dr. Mareike Fingerhut-Säck
10.00 bis 10.45 Uhr
Hörsaal
Impuls I: Das BBZ lebensart e.V. ist Teil des Projektverbundes „ForDiSens“ (Fortbildungen zur Stärkung der Differenzsensibilität) geworden und wird damit in den kommenden drei Jahren wesentliche Impulse in der Weiterentwicklung von Fortbildungsangeboten v.a. für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt setzen. Wie das geschehen wird und welche Bedeutung Forschung aus Halle dabei für Forschungsprojekte in Jena und Bremen hat, wird der Vortrag vorstellen.
Referent*in: Dr. Klemens Ketelhut – BBZ lebensart e.V.
10.45 bis 11.30 Uhr
Hörsaal
Impuls II:
Referent*in: Julika Pranthner-Weber
11.30 bis 13.00 Uhr
Mittagspause
& Markt der Möglichkeiten
13.00 bis 15.00 Uhr
Workshopräume
Workshopphase
Workshop 1
Titel: Risiken und Chancen von sozialen Netzwerken
Beschreibung:
Während queere Jugendliche von der niedrigschwelligen Vernetzung über soziale Netzwerke profitieren können, so sind sie ebenso online nicht selten betroffen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aller Art.
Im Workshop wollen wir aus diesem Grund gemeinsam in die Medienwelt von Heranwachsenden einsteigen, Potentiale sowie Risiken diskutieren und dabei das Augenmerk auf queere Jugendliche legen. Welche Maßnahmen wurden im Jugendmedienschutz bereits getroffen? Und was können wir konkret tun, damit junge Menschen auch online sicher unterwegs sein können?
Referent*in: fjp>media
Workshop 2
Titel: Beratung und Begleitung von TINA* Jugendlichen
Beschreibung:
Die Hetze gegen CSD-Veranstaltungen, aber auch queerfeindliches Mobbing im Schulalltag zeigen: trans*, inter*, nicht-binäre und agender (tina*) Kinder und Jugendliche erleben vermehrt Benachteiligung, verringerte Partizipationsmöglichkeiten, Diskriminierung und Übergriffe.
In diesem Workshop werden die Lebenslagen und die sich daraus ergebenden Bedarfe von jungen tina* Personen in Sachsen-Anhalt erläutert. Welche besonderen Herausforderungen gibt es vor allem im ländlichen Raum?
Desweiteren wird dargestellt welche Fragen und Herausforderungen sich in der Beratung und Begleitung der Zielgruppe zeigen und wie diesen begegnet werden kann. Hier setzt der Workshop an und vermittelt Basiswissen zu Geschlechtervielfalt sowie Handlungssicherheit für Fachkräfte.
Referent*in: Daria Kinga Majewski (M.A./ Projekt TINA*Young vom Zentrum für sexuelle Gesundheit- Aidshilfe Sachsen-Anhalt Nord e.V.) &
Lex Keck (M.A./Beratung/Koordination Fachzentrum & Beratung/Bildung für Kinder und Jugendliche im Saalekreis des BBZ „lebensart“ e.V.)
Workshop 3
Titel: Fachinput Hormonersatztherapie und Pubertät bei trans* Jugendlichen – Mythen und Fakten
Beschreibung: tba
Referent*in: Dr.med. Chris Reinert (Kinder- und Jugendärzt*in)
Workshop 4
Titel: Intergeschlechtlichkeit und psychische Herausforderungen
Beschreibung: tba
Referent*in: Luan Pertl
Workshop 5
Titel: Schutzkonzepte verqueeren
Beschreibung: Schutzkonzepte zur Prävention sexualisierter Gewalt gehen oft von heteronormativen Lebenswelten aus und nehmen die Perspektiven und Lebensrealitäten von queeren Kindern und Jugendlichen nur unzureichend in den Blick. Welche Perspektiven braucht es für queersensible Schutzprozesse? Und was gilt es für konkret zu bedenken, um Prävention und Intervention queersensibel oder gar intersektional zu gestalten? Ausgehend von ihrer Erfahrung mit Schutzkonzepten in der queeren Bildungsarbeit werden sich die Referent*innen von Queere Bildung e. V. diesen Fragen annähern und Impulse aus dem Projekt „Prävention queersensibel denken“ teilen.
Referent*in: Projekt „Prävention queersensibel denken“
Workshop 6
Titel: Queere Schüler*innen gut begleiten
Beschreibung: Queere Schüler*innen begegnen uns im Alltag oft- ob wir es wissen oder nicht. Dieser Workshop klärt rechtliche und didaktische Fragen im Umgang mit queeren, besonders transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen
Referent*in: Freddy Schmies (Leitung Regenbogenfamilienzentrum Berlin-Lichtenberg)
Workshop 7
Titel: Elternhäuser als sichere Räume für TIN* Jugendliche – Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe
Beschreibung: Der Workshop richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und widmet sich der Unterstützung von Eltern, deren Kinder und Jugendliche trans*, inter* oder nicht-binär sind. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie können Elternhäuser zu sicheren und unterstützenden Räumen für queere Jugendliche werden? Und wie können Fachkräfte Eltern auf diesem Weg kompetent begleiten und unterstützen? Gemeinsam beleuchten wir:
• die Herausforderungen und Bedürfnisse von queeren Kindern und Jugendlichen in ihren Familien,
• mögliche Unsicherheiten und Fragestellungen der Eltern,
• praxisnahe Ansätze und Ressourcen, um psychische Gesundheit und Sicherheit zu fördern.
Ziel ist es, Fachkräften konkrete Werkzeuge und Perspektiven an die Hand zu geben, um Elternhäuser zu stärken und damit tin* Jugendlichen einen geschützten und affirmierenden Raum zu ermöglichen.
Referent*in: Christin Richter (keine Pronomen / sie) hat Geschichte und Gender Studies studiert und war Teilnehmende der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte. Christin ist Aktivist*in und arbeitet als Bildungsreferent*in bei Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V. (TIAM)
Workshop 8
Titel: tba
Beschreibung: tba
Referent*in: ist angefragt
15.00 bis 15.30 Uhr
Pause
15.30 bis 16.30 Uhr
Abschluss mit queerer Lesung über das KgKJH (Literaturhaus)
Buch: Liebe ist halal: Queer und Muslimisch
Autor*innen: Carolin Leder (Herausgeber*in) & Tugay Saraç
Verlag: Querverlag
16.30 bis 17.00 Uhr
Diskussion zu der Lesung